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Sport 2000 Putz

Ingo Ortner @ the Lounge
(c) Kleine ZeitungKleine Zeitung vom 09/2022. Andreas Kanatschnig
Gerhard Hohenwarter senior beobachtet seit 30 Jahren den Eiskar-Gletscher: Bisher war er 112 Mal dort, um den einzigen Gletscher in den Karnischen Alpen zu vermessen. Oft gemeinsam mit seinem Sohn.
Begrenzt von hohen Wänden, trotzt das Eiskar den immer heißer werdenden Zeiten. Die Nordlage kommt ihm zugute, sonst wäre der einzige Gletscher der Karnischen Alpen wohl schon längst geschmolzen. Gerhard Hohenwarter, pensionierter Geografie- und Geschichtelehrer, vermisst das Eiskar seit 30 Jahren. Gletscherknecht nennt man in Vermesserkreisen die ehrenamtlichen Helfer, die in den Alpen das Schwinden von Schnee und Eis dokumentieren.

Von den 900 Gletschern, die es in Österreich noch gibt, ist der Eiskar-Gletscher einer von denen, die vermessen werden: 15 Hektar groß, im Durchschnitt 20 Meter mächtig und 700 Meter lang. Einen dreiviertel Meter sinkt der Gletscher pro Jahr ein. "Einen Großteil sieht man aber nicht, weil er zu drei Viertel mit Schutt bedeckt ist. Das rettet ihm auch sein Leben, denn Schutt verhindert, dass die Wärmestrahlung direkt auf das Eis fällt", erklärt Hohenwarter, der ganz offiziell den Stab bereits an seinen Sohn Gerhard Hohenwarter, Meteorologe an der Zamg in Klagenfurt, weitergeben hat.

Pilgert er, und das kann man durchaus so sagen, gemeinsam mit seinem Sohn zum Eiskar, ist das ein Marsch, der selten Gutes verheißt: "Der Rückgang wird heuer dramatisch werden." Vom Plöckenpass wandern die Hohenwarters über einen schwierigen Steig in die Kellerwand. Gletscher haben den studierten Geografen schon immer fasziniert: "Schon als Student waren wir am Glockner, um die Pasterze zu vermessen." Als er Anfang der 1990er-Jahre an der Uni Graz nachfragte, ob man das Eiskar noch vermesse, erfuhr er, dass man damit aufgehört hatte: "Man fragte mich, ob ich es machen wollte. 1992 ging der Grazer Geografie-Professor Gerhard Karl Lieb mit mir zum ersten Mal hin und zeigte mir, wie man einen Gletscher vermisst." Seitdem ist er 112 Mal im Eiskar gewesen: "Wir gehen viermal im Jahr hinauf, was eine Fleißaufgabe ist. Die offizielle Messung für den Alpenverein machen wir immer im September." Drei Bücher hat er bisher mit Notizen befüllt.



Aber nicht nur das von Lawinen gespeiste Eiskar schaut sich Hohenwarter an, auch bei den Messungen an der Pasterze half er über viele Jahre mit: "Damit höre ich heuer auf." Die Liebe zu den Bergen erbte Hohenwarter, der im Gailtal geboren ist, von seinem Vater: "Mein Vater war Zollwachebeamter, der die grüne Grenze kontrollierte." Familie Hohenwarter wechselte in jungen Jahren alle drei Jahre den Wohnort, weil das bei Zollwachebeamten so üblich war: "Damit man mit den Einheimischen nicht zu gut wird." Als Hohenwarter die Volksschule besuchte, kam sein Vater am Oisternig leider in einer Lawine ums Leben: Von all den Bergen, die Hohenwarter besuchte, zieht es ihn immer wieder dorthin. Die Hohenwarters sind alle Bergmenschen: Seine Frau Waltraud genauso wie die Söhne Michael, Gerhard und Tochter Elisabeth. Der passionierte Sänger, der 40 Jahre mit den "Fünf Gailtalern" auftrat, und heute in Villach lebt, ist ständig beschäftigt: "Wenn man meinen Schreibtisch ansieht, glaubt man, das ist ein Topmanager." Auch das Eiskar will er noch einige Zeit besuchen - denn gut 20 bis 30 Jahre wird es den Gletscher noch geben.




Bei Fragen, Anregungen und/oder Ergänzungswünschen, ... bitte per E-Mail. Danke. Falls auch ihr ein Thema berichtenswert erachtet bzw. selbst dazu schreiben wollt.

Ingo Ortner | T +43 699 12647680
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Ingo Ortner @ the Lounge


Originaltext Nationalpark Hohe Tauern, Facebook vom 2.11.2024
Lasst uns eine Reise durch Millionen von Jahren machen ⌛💫

Vor etwa 80 Millionen Jahren begann die langsame, kraftvolle Bewegung der Erdplatten, die zur Entstehung der Alpen führte. Durch die tektonischen Kräfte drückten sich die Kontinente aufeinander und schoben Gesteinsschichten empor. 💥

Vor rund 50 Millionen Jahren entstanden die markanten Gipfel unserer Alpen, deren Faltungen und Brüche das heutige Erscheinungsbild formten. 🏔

Heute sind die Hohen Tauern ein Zeugnis dieser beeindruckenden Kräfte der Natur - Mit dieser Grafik möchten wir euch einen guten Überblick über diese faszinierende Entstehung unserer stetig wandelnden Landschaft voller Vielfalt geben. 🙌🏻



Plattentektonik: Die Theorie der Kontinentaldrift

Wo zwei oder mehrere Platten aneinander stoßen, bebt die Erde, entstehen Vulkane und Tiefseegräben, falten sich Gebirge auf - es können sogar ganze Kontinente auseinanderbrechen. Diesem Phänomen gab er den Namen Plattentektonik.
Wikipedia Eintrag


Theorie der Kontinentaldrift

Nachdem einige Forscher bereits ähnliche Gedanken geäußert hatten, war es vor allem Alfred Wegener, der in seinem 1915 veröffentlichten Buch Die Entstehung der Kontinente und Ozeane aus der teilweise sehr genauen Passung der Küstenlinien auf beiden Seiten des Atlantiks folgerte, dass die heutigen Kontinente Teile eines großen Urkontinents gewesen sein müssen, der in der erdgeschichtlichen Vergangenheit auseinandergebrochen war. Die Passung ist noch genauer, wenn man nicht die Küstenlinien, sondern die Schelfränder, das heißt die untermeerischen Begrenzungen der Kontinente betrachtet. Wegener nannte diesen Urkontinent Pangaea und den Prozess des Auseinanderbrechens und Auseinanderstrebens seiner Bruchstücke Kontinentaldrift. Wegener sammelte zwar viele weitere Belege für seine Theorie, jedoch konnte er keine überzeugenden Ursachen für die Kontinentaldrift benennen. Eine vielversprechende Hypothese kam von Arthur Holmes (1928), der vorschlug, dass Wärmeströme im Erdinneren genügend Kraft erzeugen könnten, um die Erdplatten zu bewegen. Zu diesem Zeitpunkt konnte sich seine Hypothese jedoch nicht durchsetzen. Otto Ampferer stellte 1941 in seiner Publikation "Gedanken über das Bewegungsbild des atlantischen Raumes Vorgänge dar, die das vorwegnehmen, was heute als Seafloor spreading und Subduktion bezeichnet wird.







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Ingo Ortner @ the Lounge
(c) Alois Ortner

Fasziniert von den Bergen

Der Gailtaler Alois Ortner (Jg. 1947) ist ein Alpinist der Extraklasse. Beruflich war er Alpingendarm bzw. Polizist, Postenkommandant, Bergretter, Flugretter und 1997 war er als „Mensch des Jahres“ in der ORF-Sendung „Vera“ besonders geehrt worden. Ein leidenschaftlicher Bergsteiger und vielseitiger Helfer.

Oberkärntner Volltreffer, 31. Oktober 2024
Von Karl Brunner

Alois („Lois“) Ortner erlernte nach dem Schulbesuch das Tischlerhandwerk, später nach dem Präsenzdienst beim Bundesheer folgte 1967 der Eintritt in die Bundesgendarmerie. Sein dienstlicher Weg zum Kommandanten der Polizeiinspektion (PI) Kötschach-Mauthen führte ihn über die Gendarmerieposten (GP) Luggau und Rattendorf. Von 1976 bis zur Pensionierung 2007 war er am GP/PI Kötschach-Mauthen tätig, davon die letzten zehn Jahre als Postenkommandant. Seine große Liebe gehört den Bergen, der Alpinismus prägte ihn und wurde das Element seiner Laufbahn. In vielen Kursen bildete er sich in Theorie und Praxis engagiert weiter. So machte er die Alpinausbildung, später absolvierte er die Ausbildung zum staatlichen Skilehrer und Skiführer, Bergführer, Flugretter und Snowboardlehrer. Alois war 20 Jahre Flugretter und leitete 17 Jahre die Alpine Einsatzgruppe (AEG) in Kötschach-Mauthen, zuvor schon war er seit 1970 Mitglied der AEG Hermagor und Kötschach-Mauthen. Er war Mitglied im Bundes- und Landesausbildungsteam der Alpingendarmerie. Zudem führte er – damals noch in Laas wohnhaft - auch seine eigene Alpinschule als konzessionierter Berg- und Skiführer und staatl. geprüfter Skilehrer. Ortner ist seit 53 Jahren Mitglied beim Bergrettungsdienst und war jahrzehntelang Einsatz- und Ausbildungsleiter. Er ist auch seit über fünf Jahrzehnten Mitglied beim Alpenverein. Am Großglockner etwa war er, sowohl beruflich als auch privat und bei Rettungseinsätzen, weit über hundert Male.


Der Berg ruft…

Ungezählt sind seine Einsätze in den Bergen, bei denen er Menschen in Not mit seinen Kameraden Hilfe und Rettung bringen konnte. Bei zahlreichen Bergrettungseinsätzen in Kärnten, Osttirol und auch Salzburg war er auch mit Tragödien konfrontiert, wie 1991 als Ersthelfer und Einsatzleiter bei einem Lawinenunglück am Plöckenpass, wo ein verschütteter Straßenarbeiter nach 30 Stunden von einer Hundertschaft an Helfern leider nur mehr tot geborgen werden konnte oder beim Liftunglück 1992 bei der Trögelbahn am Naßfeld als Flugretter mit vier Toten und vielen Verletzten. Einmal im Jahr wurde auch am Wolayersee mit Einsatz-Kollegen gemeinsam Andacht gehalten und der verstorbenen Freunde und Kameraden gedacht. Berge bereichern ungemein, weiß Ortner, sie verlangen Respekt, man muss auf der Hut sein, „denn sie gehören dir erst, wenn du wieder unten bis – denn vorher gehörst du dem Berg“ (so Berglegende Hans Kammerlander). Berge seien Träume, auf die wir steigen, blickt der Berg-Enthusiast dankbar zurück: „Gottseidank ist es bei den Träumen geblieben und sind keine Alpträume geworden“. Ein Restrisiko gebe es immer, auch blieb er bei seinen Einsätzen nicht immer ohne Verletzungen, doch sei er immer relativ glimpflich davongekommen. „Der Berg ruft stets aufs Neue. Das einzigartige Abenteuer spüren, das auf Schritt und Tritt die Seele berührt und mich den Berg als Kraft und Inspiration erleben lässt“. Und immer war die „gesunde Heimkehr“ zur Familie das Wichtigste. Mit Ehefrau Heidi hat er zwei Töchter. Der frühere Alpingendarm mit großer Erfahrung und Verantwortung macht deutlich, wie schwierig und aufwendig es früher war, die interne Kommunikation zu allen Beteiligten rasch herzustellen, um an den Ort des Geschehens zu kommen und dort die „Erhebungen und Bergungen“ durchzuführen - damals als es noch kein Handy gab und die Seilbergung per Hubschrauber auch erst viele Jahre später möglich und eingeführt wurde.


Einige Expeditionen

Ortner organisierte auch Expeditionen in die Anden (1986 und 1989). 1992 brach er mit vier Kollegen nach Zentralasien auf, bei dieser Kärntner Tien Shan-Expedition (in Memoriam Dr. Ernst Steinwender, früherer AV-Ortsgruppenobmann) wurde auch der 7.010 m hohe Khan Tengri bestiegen). Zwei Jahre später wurde eine Expedition anderer Art durchgeführt: mittels Mountainbike (MTB) ging es für die Gruppe durch den Amazonas-Regenwald (2.500 Kilometer, davon 1.400 mit MTB). Ortners Konditionsstärke, Vielseitigkeit, sein Teamgeist und vielfacher ehrenamtlicher Einsatz sind bewundernswert. Er war auch einige Jahre aktives Mitglied der Musikkapelle Mauthen, zudem Sänger beim MGV Mauthen und FF-Mitglied in Laas. Er lief mehrere Marathons. Mit dem Snowboard machte er mehrere Erstbefahrungen von Gipfeln herunter, beispielsweise auch vom Spitzköfele (Obertilliach, 1991). Auch das Eisklettern machte ihm großen Spaß. Bei der Universum-Sendung „Die Karnischen Alpen“ arbeitete er mit und war auch Darsteller. Ortner ist auch ein spiritueller Mensch, viel in der Welt unterwegs, schätzt er religiöse Traditionen und das Pilgern. Seit den 1990er Jahren war er mit Bergfreunden mehrmals am "Berg Athos", hat dort alle 20 Klöster erwandert. Er bestieg den Olymp, besuchte die Meteoraklöster, wanderte auf der „Via Sacra“ (von Brunn am Gebirge nach Mariazell). 14 Male machte er den „Vierbergelauf“ in Mittelkärnten mit. Ebenso oft nahm er an der „Plodner Wallfahrt“ (Sappada - Maria Luggau) teil, ebenso oft an der „Mauthner Wallfahrt“ (über den Plöckenpass zum Bacio delle croci (Kuss der Kreuze) bei San Pietro, nahe Arta/Carnia). Jetzt ist Lois oft und sehr gerne mit dem MTB und nunmehr auch mit E-Bike am liebsten bergauf unterwegs. Die Akku-Unterstützung werde erst aktiviert, wenn es körperlich unbedingt notwendig sei. Der leidenschaftliche und musische Berg-Mensch und Rad-Fahrer versteht sich auch aufs Imkern. Ein Höhepunkt voll Freude war für ihn die Wahl zum „Menschen des Jahres 1997“ (in ORF Sendung, bei Vera), bei der er stellvertretend für die Gendarmerie-Alpinisten diese einmalige Ehrung entgegennehmen konnte.




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FB italia meravigliosa
Friuli Venezia Giulia:

4 province
215 comuni.
1747 frazioni.
130 km di costa

8 Comuni costieri:
Lignano Sabbiadoro
Marano Lagunare
Grado
Staranzano
Monfalcone
Duino-Aurisina
Trieste
Muggia

Monte Coglians 2780 m. Il piu' alto.

Sauris il comune più alto 1400 metri

11 isole nel Friuli Venezia Giulia:
1 Grado isola del Sole
2 Isola della Cona (Riserva Naturale Regionale Foce dell'Isonzo) - Laguna di Grado
3 Isola della Schiusa - Laguna di Grado
4 Isola di Anfora - Laguna di Grado
5 Isola di Barbana - Laguna di Grado
6 Isola di Morgo - Laguna di Grado
7 Isola di Porto Buso - Laguna di Grado
8 Isola di San Pietro d'Orio - Laguna di Grado
9 Isola Gorgo - Laguna di Grado
10 Isola Ravaiarina - Laguna di Grado
Provincia di UDINE
11 Isola di Martignano o Isola delle Conchiglie - Laguna di Marano Lagunare

Vallate:
Val d'Arzino
Valcellina
Val Cimoliana
Val Cosa
Val Settimana
Media Val Tagliamento
Val Tramontina
Valle del Vajont
Val Zemola
Val d'Aupa
Valle del But
Canal del Ferro
Val Canale
Val Chiarsò
Val Pontaiba
Val Degano
Val Dogna
Val Grande (Carnia)
Val Lumiei
Valli del Natisone
Val Pesarina
Valle del Piave
Val di Preone
Val Raccolana
Val Rio del Lago
Val Resia
Val Saisera
Val Sesis
Alta Val Tagliamento
Media Val Tagliamento
Val di Lanza
Val Pontebbana
Valcalda
Valle del Corno
Valli del Torre
Val Rosandra
Valle del Vipacco
Vallone di Gorizia


La Rete Museale della Carnia






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CAI Tolmezzo

Pietro De Faccio ist derzeitiger Präsident des CAI Tolmezzo. Unterstützt wird er von einem jungen Expertenteam: Annalisa Bonfiglioli (Vize), Alessandro Benzoni, Alessandro Cella, Marco Fachin, Paolo Marini, Jasna Dionisio, Federico Scalise, Federico Piutti, Orlando Cotula e Valter Mainardis. Rechnungsprüfer: Giuseppe Novello, Giuseppe Erman und Luca D'Orlando. Sekretär: Vittorino Rossitti.

De Faccio folgte im Herbst 2021 Alessandro Benzoni. "Es ist schwierig, sechs Jahre sehr intensiver Arbeit zusammenzufassen. ... Der Dank gilt daher dem gesamten Vorstand sowie allen Personen, die sich um die Sektion kümmern und die im Laufe der Jahre ihre Zeit für ihr Wachstum eingesetzt haben, darunter auch der unvergessliche Gianni Polo, der nicht mehr unter uns weilt", meint Benzoni.

"Die Kontinuität der zahlreichen Initiativen des vorherigen Präsidenten und deren Konsolidierung wird das Ziel des neuen Vorstands von CAI Tolmezzo sein. Darüber hinaus wird dem Jugendbergsteigen, den Schulen und allgemein der Beziehung zum Gebiet und seinen jüngeren Altersgruppen besondere Aufmerksamkeit gewidmet, um die Berge besser bekannt zu machen und den Verband mit neuem Leben zu erfüllen. Natürlich wird man sich auch für die Instandhaltung der Wanderwege und für die Gruppe junger Menschen, die sich für sie einsetzen, einsetzen - ein fast einzigartiges Beispiel für spontane Zusammenarbeit, das wir in der Hand halten und auf das wir wirklich stolz sind. Die letzten sechs Jahre haben die CAI-Sektion erneuert und neue junge Leute hervorgebracht, die nächsten Jahre müssen in der gleichen Weise fortgesetzt werden, und der neue Vorstand wird mit Ideen, Vorschlägen und konkreten Fakten aufwarten, um unsere 800 Mitglieder stolz zu machen", so De Faccio.


Seit Anfang Oktober findet jeden Mittwoch ein Meteorologiekurs in Zusammenarbeit mit der SMA-A (La Società Meteorologica Alpino Adriatica) statt, der leider in kürzester Zeit schon ausverkauft war.

Wettervorhersage in unseren Bergen, Schnee und Lawinen sowie Extremereignisse sind einige der Themen, die im Kurs behandelt werden. Der Kurs wird von Experten der SMA-A geleitet, von denen einige beruflich mit verschiedenen Forschungseinrichtungen der Region verbunden sind, wie der Universität Triest, dem Nationalen Forschungsrat (CNR), dem Zivilschutz von Friaul-Julisch Venetien, dem Regionalen Zentrum für Umweltmodellierung ARPA und dem Regionalen Meteorologischen Observatorium (OSMER).

Informationen in Italienisch




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Das Bild hängt beim Bäck' in Mauthen, gleich rechts im Gastraum.



Die Besatzungszeit durch die Franzosen

Während der Eroberungsfeldzüge Napoleons I. kam auch in das Gailtal große Unruhe. Zur Abwehr des feindlichen Eindringlings wurde der Landsturm aufgeboten und insbesondere für die Verschanzung des Plöckenpasses gesorgt. Als Hauptleute des Landsturmes fungierten u.a. Josef Kaplenig und N. Bandstätter zu Kötschach sowie Oswald Nischlwitzer zu Mauthen. An der Spitze der Bewaffneten stand Leopold Praskowitz, Dechant von St. Daniel, der Kirchturm und Pfarrhof mit Waffen und Munition angefüllt hatte, um für den Fall eines Kampfes seine Streitschar rasch ausrüsten zu können. Das wurde den Franzosen verraten. Sie ließen Praskowitz ausheben und nach Lienz führen, wo er längere Zeit im Gefängnis schmachtete, bis Fürstbischof Franz Xaver Altgraf von Salamanca-Reifferscheid-Krautheim bei General Ruska und Hauptmann Broussier seine Freilassung erwirkte.

Der Lienzer Schützenhauptmann Hibler, der mit Tirol Landesschützen den Plöckenpass besetzt hielt, bekam am 26. Mai 1809 von seinen gegen Paluzza und Ampezzo vorgesendeten Kundschaftern die Nachricht, dass auf dieser Linie eine Kolonne von 700 bis 800 Franzosen vorrücke und am 27. Mai über den Plöckenpass in Kärnten einbrechen wollen. Die gemeldete französische Kolonne bestand aus 400 Dalmatinern unter Kommando des Oberst Rouvier. Da die Dalmatiner gegen ihren Willen ausgehoben wurden und die Neigung zeigten, bei jeder Gelegenheit zu desertieren und Exzesse zu verüben, wurden die durch zwei Kompanien der Garnison Palmanova eskortiert, weshalb der Gefechtswert des Feindes nur geringer. Am Montag des 27. Mai zeigte sich die Spitze der feindlichen Kolonne im Aufstieg auf den Plöckenpass. Bei ihrem Anblick verließ Hibler mit seinen Landschützen diesen wichtigen Posten, ohne die Verteidigung desselben zu versuchen und eilte nach Mauthen zurück, wobei sich die Landschützen ganz zerstreuten.

In diesem Moment kam gerade Hauptmann Vauquetz mit 130 Mann in Mauthen an und erfuhr den Verlust des Pass. Er erstieg den Plöckenpass und drängte die dort aufgestellten schwachen Posten der überraschten Franzosen im ersten Ansturm zurück. Auf den Gefechtslärm hatte sich die unterhalb des Passes auf der italienischen Seite rastende Kolonne gefechtsbereit gemacht und sich angeschickt, die Stellung, die Vauquetz bezogen hatte, auf beiden Seiten zu umgehen. Die große Zahl der Feinde, deren geringen Gefechtswert Vauquetz nicht kannte und die Unmöglichkeit, mit seiner schwachen Kraft alle Umgehungswege besetzen zu können, bestimmten ihn zum Rückzug über Mauthen, wobei er dem Nachdrängen des Gegners erst am Gailberg ein Ziel setzen konnte. Die französischen Eskonten, die vorwiegend den Kampf geführt hatte, blieb bei Einbruch der Dunkelheit in Kötschach, das Gros nächtigte in Mathen. Dieses an und für sich ganz unbedeutende Scharmützel hatte weitreichende Folgen. Zunächst verbreitete sich die Kunde vom Eindringen einer französischen Kolonne durch die in alle Richtungen davon eilenden Tiroler Schützen sehr rasch in der ganzen Gegend, wobei natürlich die Stärke der Kolonne immer mehr anwuchs und schließlich eine unglaubliche Macht erreichte. Nicht nur alle Landesschützen-Kompanien, auch die Landwehr-Bataillone wurden von der Panik erfasst und verließen ihre Posten.

Eine rühmliche Ausnahme machte der Tiroler Landesschützenhauptmann Mayer, den General Schmidt am Morgen des 27. Mai von Oberdrauburg nach Mauthen zur Unterstützung Hiberls vorsandte und der während der Rückzugskämpfe bei Hauptmann Vauquetz eintraf. Alle seine Leute hatten ihn verlassen, nur er allein kämpfte wacker mit, wurde infolge seiner Tapferkeit und Unerschrockenheit verwundert und geriet, da er zurückgelassen werden musste, in Gefangenschaft. Feldmarschalleuntnant Chasteller wies dem General Schmidt ein Bataillon und 4 weitere Kompanien mit dem Auftrag zu, Mauthen am 28. Mai unbedingt wieder zu nehmen. Schmitz sammelte seine Kraft am 28. um 9 Uhr bei Hauptmann Vauquetz am Gailberg und rückte von dort in Gefechtsformation gegen Kötschach vor. Der Gegner wartete den Angriff nicht ab, sondern zog Würmlach, Weidenburg, Dellach auf der Straße nach Hermagor, wo ihm ein Wagentransport mit Gewehren als willkommene Beute in die Hände fiel, weil ein Teil der Landwehroffiziere infolge der Panik die Pferde zur Flucht benützt hatte. Eine Kompanie der französischen Eskorte zog sich von Mauthen über den Plöckenpass zurück. General Schmidt rückte am 28. bis Dellach vor, wo er von FML. Chasteller den Befehl erhielt, am 29.5. Hermagor zu nehmen, was auch mühelos erfolgen konnte, weil der Gegner bereits nach Villach abgezogen war. Im Herbst 1809 drang die Kolonne Maroni mit 1200 Mann Franzosen über den Plöckenpass ins Gailtal ein, wobei General Maroni von dem am 20.1.1806 mit zwei anderen jungen Sensenschmiedgesellen aus Himmelberg nach Frankreich verschleppen Hans Weber, den die Franzosen mit den beiden anderen Himmelbergern als Wegkundige mitnahmen, über eine Felswand gestoßen wurde. Hierauf übernahm Hauptmann Broussier das Kommando dieser Truppe.

Wegen eines geleisteten Widerstandes wollten die Franzosen vom Maria Schneehügel aus Mauthen in Brand schießen. Dank der Intervention des Ortspfarrers und des der französischen Sprache mächtigen Mauthner Bürgern Josef Hanser konnte dies verhindert werden. Broussier marschierte mit seiner Truppe bis Mauthen und lagerte dort, bis im November General Ruska mit 5000 Mann vom unteren Gailtal heranrücke. Ruska ließ in Kötschach 100 Mann als Besatzung zurück und marschierte mit seiner Kolonne durch das Lesachtal nach Tirol. Hauptmann Broussier ließ in Mauthen 50 Mann als Besatzung zurück und rückte mit seiner Kolonne über den Gilberg gegen Lienz. In Laas fand Broussier einen Trupp Franzosen, die in der Schmiede ihr Frühmahl kochten. Dort wurden die 2 jungen, starken Bauern Binder und Joch, die ahnungslos den Soldaten zusahen, gefesselt und als Zughilfe beiden Trainfuhrwerken mitgeschleppt. Broussier geriet schon westlich Oberdrauburg, beim Tiroler Tor, mit Tiroler Freiheitskämpfern in ein Gefecht. General Ruska erlitt an der Lienzer Klause eine schwere Niederlage. Nahezu 4 Jahre hausten die Franzosen im Gailtal. Sie gründeten ein Königreich Illyrien, in dem das Gailtal eine zum Kanton Greifenburg und zum Kreis Villach gehörige Provinz war. Gleichzeitig wurde das napoleonische System der Großgemeinden eingeführt. Die Gemeinde (Mairie) Mauthen umfasste nach dieser Regelung das Gebiet östlich von Mattling im Lesachtal bis Weidenburg im Gailtal. Sie zählen über 1000 Seelen. Hohe Abgaben hatten die Bewohner an die Freiherren von Staudach zu leisten. Während der Besatzungszeit musste sich eine Reihe maßgeblicher Persönlichkeiten des oberen Gailtales und des Lesachtales in Lienz vor General Ruska verantworten u. a. Josef Hanser und Paul Jochum aus Mauthen sowie Johann Ortner von Kötschach. 1811, während der Besatzungszeit, wurde die Pferde- und Briefpost eingeführt. Ein Postwagen fuhr von Lienz über Oberdrauburg und dem Gailberg nach Kötschach und Mauthen.

Damals fand über die Pässe ein lebhafter Handel mit Italien statt. Die Gailtaler seufzten unter dem schweren Los der französischen Besatzung und sehnten sich nach Befreiung. Am 8. September 1813 zogen die Franzosen plötzlich ab und marschierten nach Hermagor. Die Freude war jedoch verführt, denn 4 Tage später kamen über den Gailberg neuerdings Franzosen und holten sich rücksichtslos 100 Stück Rinder aus den Ställen, bevor sie nach Hermagor weiterzogen. In diesen Tagen rückte österreichische Militär vom Drautal durch das Gailtal gegen Hermagor vor, wobei es am 14. und 18. September mit den Franzosen in heftigen Kämpfen geriet, die mit der vollständigen Niederlage der Franzosen endeten. Zur Erinnerung an diesen denkwürdigen Sieg wurde zu seinem 100. Gedenktag am 21.9.1913 auf dem Hauptplatz in Hermagor der 13 m hohe Obelisk, der einen Achterjäger darstellt, enthüllt. Das Volk jubelte und feierte den Sieg. Eine einzigartige Siegesfeier fand in Kötschach und Mauthen statt.

Vom Pflegeamt in Kötschach und dem Hanserhaus (Bürgermeisterhaus) in Mauthen erschollen langgezogene Trompetenklänge. 6 Reiter und 6 Mann zu Fuß durchzogen die beide Orte. Ihnen schloss sich jung und alt an. Erst ging es durch die beiden Orte, dann nach Laas und Wetzmann. Bei der Kirche St. Katharina in Wetzmann, die von den Franzosen schrecklich demoliert worden war, machte der lange Zug halt. Der Werksinhaber Matthias di Gaspero hatte unter der Linde Fässer mit Bier aufgestellt lassen und lud alle zu einem Trunk ein. An der Linde war das Wappen Napoleon aufgestellt und mit der Inschrift versehen: "Es ist Vollbracht". Erst später kehrten die Feiernden nach Hause. An die Franzosenzeit erinnert noch ein etwa 1 km langes Wegstück im Plöckengebiet, das noch zum Teil als Steig benützt wird und Franzosenweg heißt, weil es die Franzosen bei ihrem Einmarsch 1809 wieder instandgesetzt und benützt haben. Ihr Lagerplatz im hinteren Winkel der Valentintratten heißt heute noch " Mageseng" (französ. Magazin).






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Ober-Gailthal. Am 6. Mai fand in Kötschach die Gründung der 210. Section unseres Vereins, der Sektion Ober-Gailthal statt. Den thatkräftigen Bemühungen der Herren k.k. Notar KÖGELER, Kaufmann ORTNER und Werksdirector PAOR ist es zu verdanken, dass die junge Section bereits 55 Mitglieder zählt. (aus: "Mittheilungen des DÖAV"; Jahrgang 1894; neue Folge Band X, der ganzen Reihe XX. Band; Heft 10 vom 31. Mai; Berlin 1894)


Gründungsnotiz Section Obergailthal/Kötschach 1894

Obergailthal in Kötschach. M. 81 - Schon im Jahre 1884 war die Gründung einer Section in Kötschach im Werke gewesen, doch kam sie nicht zur Konstituierung. Am 6. Mai 1894 wurde nun von Notar KÖGELER eine Section mit 63 Mitgl. ins Leben gerufen. V.: Karl Kögeler. (aus: "Zeitschrift des DÖAV", Jahrgang 1894 / Band XXV.)


Wolayerseehütte 1896

Auf die Schutzhütten übergehend, deren Entstehung in Bälde zu erwarten sein dürfte, seien von den in den Ostalpen liegenden die unten angeführten erwähnt: in den Carnischen Alpen erbaut die Section Obergailthal des D.u.Oe. Alpenvereins an dem Wolayersee (1997 m) eine Schutzhütte. (aus: "Mittheilungen des DÖAV"; Jahrgang 1896; neue Folge Band XII, der ganzen Reihe XXII. Band; Heft 3 vom 15. Februar; Seite 33; Wien 1896)

Eröffnung der Wolayerseehütte. Das Programm der Eröffnungsfeier lautet: 8. und 9. August Begrüßung der Gäste in Kötschach; 9. August nachmittags Abmarsch nach Birnbaum, Uebernachtung daselbst im Gasthause Joh. HUBER oder nach Wunsch in der fürstl. Porzia'schen Jagdhütte in der Wolaya; 10. August, 5 U. früh, Aufstieg zur Hütte. Ankunft 10 U. Bewirthung der Gäste durch die Section. 11 U. kirchliche Einweihung; alpine Festfeier. Nachmittag Wanderung durch die Valentin nach Mauthen und Kötschach; dort Festcommers; 11. August Ausflüge unter Führung der Mitglieder des Sectionsausschusses. - Die Hütte wird vom 10. August bis 15. October bewirthschaftet werden. (aus: "Mittheilungen des DÖAV"; Jahrgang 1897; neue Folge Band XII, der ganzen Reihe XXI. Band; Heft 12 vom 13. Juni; Seite 143; Wien 1897)


Geschichte des Arbeitsgebietes, Wege- und Hüttenbauten

In Kötschach im Gailtal (Kärnten) bestand, am 6. Mai 1894 von Notar Karl Kögeler gegründet, die S. Obergailthal. Sie erbaute im Jahr 1896 im Herzen der ganzen Gruppe, inmitten der schönsten und lohnendsten Gipfel, knapp an der italienischen Grenze, die Wolayersee-Hütte. Elf Jahre später trug diese, einige 60 Mitglieder zählende Sektion , die sich zu schwach fühlte, die Hütte zu erhalten, sie dem Zweige Austria kostenlos an. Das Angebot erweckte bei der "Austria" zuerst keine Begeisterung, da durch die Übernahme eines so entfernten Arbeitsgebietes eine allzu große Belastung der Sektion befürchtet wurde. Die Zustimmung und Übernahme zog sich bis 1909 hinaus. Holl setzte sich für die Annahme ein, während andere maßgebende Ausschußmitglieder sich dagegen aussprachen, "weil es sich nicht um Neuerschließung eines Gebietes handelt, sondern bloß um die Übernahme einer Hütte, was sich für eine noch hüttenlose Sektion eher empfehle, als für eine Sektion, die bereits mehrere Hütten besitze und die kaum imstande sei, für die ordentliche Haltung dieses Besitzes aufzukommen". Im Jahre 1909 trat noch hinzu, dass die S. Mödling anfragte, ob "Austria" ihr die Hütte nicht abtreten möchte. Endlich, am 13. Mai 1909 wurde einstimmig beschlossen, die Hütte zu übernehmen. Der Hüttengrund wurde "Austria" von dem Eigentümer Anton RIZZI geschenkt und dies grundbücherlich vermerkt. (aus: Franz Rudovsky: "Festschrift zum 70jährigen Bestand des Zweiges Austria, D.u.Oe.A.-V., 1862 - 1932"; im Verlag des Zweiges Austria; Wien 1932)


Edelweisshandel

Es ist kaum glaublich, welchen Umfang derselbe selbst in Gebieten, welchen der große Touristenzug mehr fernbleibt, erreicht hat. So bestehen zu Bret am Predil zwei solche Händler. Der eine bezieht seine "Waare" aus dem obersten Isonzothal und aus den Carnischen Alpen, bezahlt dieselbe nach dem Gewicht, und hat im vorigen Jahr anderthalb Millionen Sterne im Geldwerth von 2600 fl. gekauft. Ein anderer, ebendaselbst wohnhafter Händler hat im vorigen Jahr allein 400 000 Stück im Werth von 600 fl. bezogen, die er in gepresstem Zustand weiter zu verkaufen pflegt. v.Cz. (aus: "Mittheilungen des DÖAV"; Jahrgang 1884; Band X; Heft 8 / October; Seite 284; München 1884)


Brand in Kötschach

Am 14. Aug. 1886 brannten in diesem schönen kärntnerischen Ort 22 Wohn- und 20 Wirthschaftsgebäude nieder. Das Feuer brach um 1 U. 30 Nachm. aus und wurde erst 6 U. Abends localisiert. - Die S. Villach des D.u.Ö.A.-V. spendete den Abgebrannten 300 fl.; der Central-Ausschuss 200 M. (aus: "Mittheilungen des DÖAV"; Jahrgang 1886; neue Folge Band II, der ganzen Reihe XII. Band; Heft 18 vom 15. September; Seite 218; Wien 1886)


Brand in Mauthen

1904 war ein schicksalhaftes Jahr für Mauthen, den Markt am Fuße des Plöckenpasses in Kärnten. Gerade ein Jahr nach dem Großbrand in Kötschach wurde auch Mauthen von einer furchtbaren Brandkatastrophe heimgesucht. Am Nachmittag des 10. Juli brach der Brand in der Brauerei Planner aus. Die Flammen griffen, begünstigt durch die herrschende Trockenheit, Hitze und den starken Wind, mit ungeheuerlicher Schnelligkeit auf die angrenzenden Gebäude über. Dieses verheerende Ereignis hinterließ sicherlich einen tiefen Eindruck in der Geschichte der Region.
Gründungsnotiz der Ortsgruppe nach Auflösung der "Section Obergailthal" 1923 Im Juni 1923 suchten Herren aus Kötschach um Gründung einer dortigen Ortsgruppe an und am 2. September 1923 entstand unter dem Vorsitz von Oberlandesgerichtsrat Dr. WRESNIGG und in Anwesenheit Pichls die Ortsgruppe Obergailtal. Sie soll die Aufsicht über die Pichlhütte führen, Nachbesserung von Wegbezeichnungen und andere Arbeiten im Gebiet der "Austria" durchführen. Obmann wurde zuerst GRESSEL, dann 1924 Dr. KOBAN, der seither immer wieder gewählt wurde.


Erhebende Feier auf dem Polinik 1950

(Osttiroler Bote, "Mauthner Heimatklänge", Sept. 1950, verfaßt von Alfons J. Klaus)
Ein schöneres und würdigeres Denkmal hätten unsere Heimkehrer nicht errichten können, als in der Form eines Gipfelkreuzes, das nun einen der formschönsten Gipfel der Karnischen Kette, den Polinik ob Mauthen, ziert. Dieses Kreuz, aufgestellt "Anno Santo 1950", hat mehrfache Bedeutung. Es soll allem voran ein offenes Bekenntnis zum Kreuze Christi sein, es soll der Ausdruck des Dankes an Gott für die glückliche Heimkehr sein, und es soll sein ein Erinnerungszeichen für jene, die nicht mehr zurückgekehrt oder noch immer vermißt sind. Bereits im Juli dieses Jahres wurde unten im Tal von einer Gruppe Heimkehrer dieser lobenswerte Entschluß gefasst. Lehrer Hermann Kostner, Tischler Alois Ranner und mehrere andere getreue Helfer sind seit jenem Tag mit viel Idealismus und oftmaligem Verzicht auf Freizeitgestaltung an die Arbeit gegangen und so ist dank der finanziellen Mithilfe der Bevölkerung eher, als man glaubte, in der Werkstätte des kunstverständigen Schlossers Poldi Durchner das formschöne Kreuz entstanden. Es ist ein Eisenkonstruktionsbau bestehend aus fünf Teilen und hat eine Höhe von fünf und eine Breite von fast zwei Metern. An den beiden Breitseiten wurden die Namen der Gefallenen unseres Marktes, 75 an der Zahl, durch in das Blech getriebene Buchstaben verewigt. In den ersten Tagen des September konnte der Transport mittels Kraftwagen nach Plöcken und zum Törl mittels Tragtier durchgeführt werden. Am Samstag des 9. September sind bei Morgengrauen 15 Heimkehrer, welche die Strapazen des Kreuztragens gerne auf sich nahmen, aufgebrochen, und haben trotz arger Wetterunbilden bei einem Höhenunterschied von 300 Metern die bis zu 60 Kilogramm schweren Bestandteile des zerlegten Kreuzes den schroffen Felsberg entlang zum Gipfel getragen. Beinahe wäre durch den atemberaubenden Sturm und eisigkaltes Nebeltreiben die Aufstellung vereitelt worden, doch bei höchstem Einsatz von Körper- und Willenskraft der kampferprobten Männer ist dieses eherne Mahnmal an bestgewählter Stelle, nach drei Seiten fest verankert, bereits um 2 Uhr nachmittags gestanden.Während des heiligen Opfers durchbrachen Sonnenstrahlen die Nebelschwaden mit verklärendem Schein und zutiefst beeindruckt hielt der zelebrierende Priester Doktor Ploner, ein gebürtiger Gailtaler, die ergreifende Bergpredigt, wobei viele Augen feucht wurden. Worte des Dankes sprach Altbürgermeister Oberst a. D. Karl Gressel, der, ein Siebziger, als der Älteste, gleich wie sein Enkel, das siebenjährige "Jörgele", als der Jüngste, anläßlich dieser historischen Begebenheit den 2.333 Meter hohen Berg bestiegen hat. Im Nachhall an das von unserer Dichterin Mary Möbius-Bleschin für diese Feier gewidmete Gedicht, welches von einem Lehrer vorgetragen und im neuen Austria-Gipfelbuch als Vorwort verzeichnet wurde, erklangen die ergreifenden Weisen des alten Liedes "Ich hatt' einen Kameraden". Bei der wundersamen Melodie "Von meinen Bergen muß ich scheiden", vorgetragen durch den bewährten Flügelhornisten Ainetter, erfolgte der allgemeine Abstieg. So möge nun dieses weithin leuchtende, himmelragende Alpenkreuz für alle Zukunft allen Bergfreunden, die es in seinen Bann zieht, und unserer lieben Bergheimat mit seinen Bewohnern stets zum beglückenden Schutz und Schirm sein.


Die Obmänner der Ortsgruppe "Obergailtal-Lesachtal"

Von 1902 bis 1919 leitete Univ.-Prof. Dr. Victor Waldner die Geschicke der Sektion, welche durch die Wirren des ersten Weltkrieges, vor allem aber durch die Zerstörung der Wolayersee Hütte in arge finanzielle Nöte geriet. Man übertrug den Wiederaufbau der Hütte der Sektion Vindobona, später Austria und mutierte 1923 über betreiben von OLGR Dr. Wressnig aus Kötschach zur Ortsgruppe Obergailtal dieser Wiener Sektion. Oberstleutnant Carl Gressel war ihr erster Leiter. 1924 bis 1945 war Dr.med. Heinrich Koban ein unermüdlicher Kämpfer für den Alpenverein. Nach dem zweiten Weltkrieg war es Fritz Gressel, der 1946 daran ging die von den Siegermächten gewährte Neugründung des nunmehrigen ÖAV als Ortsgruppe der Sektion Austria umzusetzen. In den Jahren 1948 bis 1955 war der Holzindustrielle Florian Egger großer Förderer und Gönner des Vereins. Ihm folgte für die nächsten zehn Jahre bis 1966 Raimund Hlavatschek, Direktor der Volksbank in Kötschach. Dieser warf, wie ich nachlesen konnte, nach Zerwürfnissen mit der Zentrale in Wien das Handtuch und übergab die Obmannschaft 1967 an Dipl. Ing. Hellmut May, Direktor der damaligen Landwirtschaftsschule in Kötschach. Dieser war gleichzeitig auch Obmann der Ortsstelle des Bergrettungsdienstes. Wegen seiner beruflichen Übersiedlung nach Villach gab er den Alpenverein 1971 an Dir. Sepp Warmuth ab. Er ist uns als großer Förderer der Jugend und als begeisterter Botaniker in Erinnerung. Nach einer turbulent verlaufenen Versammlung wurde 1973 Dr. Ernst Steinwender zum Obmann gemacht. Er war neben Prof. Oberst Walther Schaumann Mitbegründer des Karnischen Höhenweges 403 von Sillian bis Thörl Maglern und legte den Grundstein für die anfänglich nach ihm benannte Schutzhütte und für die Friedenskapelle auf dem Zollner. Nach seinem Ableben wurde Dir. Sepp Lederer, im Jahr 1991 zum Obmann der Ortsgruppe gewählt und hat zielstrebig auf die Selbständigkeit als 192. Sektion des ÖAV anlässlich des 100jährigen Bestandsjubiläums hingearbeitet.


Neugründung der Sektion Obergailtal-Lesachtal

Am Freitag, dem 14. Juni 1994 fand über Betreiben des Ortsgruppenobmannes Dir. Sepp Lederer die Gründungsversammlung zur Neu- bzw. Wiedergründung der Sektion Obergailtal-Lesachtal des Österreichischen Alpenvereines im Gasthof Engl-Kirchenwirt in Kötschach statt! Alle Mitglieder der bisherigen Ortsgruppe wurden aufgerufen, ihren Beitritt mittels Übertritts Erklärung bis Oktober des Jahres bekanntzugeben, da die Sektion Austria als Vorgesetzte der bisherigen Ortsgruppe den in solchen Fällen üblichen Weg der Übernahme aller Mitglieder der Ortsgruppe nicht zuließ.


Aufbau des ÖAV-Zentrums

Mit rund 200 treuen Mitgliedern begann damals eine neue Ära als endlich wieder selbständige Sektion. Mit viel Mut und auch Risiko wurde ab dem Jahr 1995 der ÖAV-Freizeitpark aufgebaut, 1997 das Jugendheim und 2000 das Mehrzweckhaus errichtet. 2009 wurde uns das Prädikat "ÖAV-Jugend Ausbildungszentrum Süd" verliehen, heute ist es beliebter Ort für Ausbildungskurse und Feriencamps sowie sportliches Betätigungsfeld im Sommer und Winter.

Ein Höhepunkt im Vereinsleben - Hauptversammlung in Mauthen 1997
Die Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins im Jahr 1997 war sicher ein erster Höhepunkt im noch jungen Vereinsleben der Sektion. Unser Ehrenmitglied akad. Maler Prof. Adelbert KUNZE schuf das Titelbild für die Einladungsschrift.

Naturschutzwarte Seminar 2000
Das Deckblatt der Einladungsschrift mit Aquarell von Prof. Adalbert Kunze Das Referat "Raumplanung/Naturschutz" des Verwaltungsausschusses in Innsbruck (Mag. Peter HASSLACHER & Mag. Josef ESSL) fragte uns bereits im Frühjahr um die Ausrichtung des Naturschutzwarte-Seminars 2000. Wir sagten wiederum spontan zu und so trafen sich in der Zeit vom 12. bis 16. Juli 2000 Naturschutzwarte aus ganz Österreich in Kötschach-Mauthen. In einem toll vorbereiteten Programm wurden anstehende Probleme erörtert, ein Schulungstag abgehalten und in Exkursionen vor Ort Eindrücke gesammelt. Ein gelungener Höhepunkt war am letzten Tag die Bergwanderung auf dem "Alpenblumen Wanderweg" von der Unteren Valentin Alm zur Enzian Hütte auf der Mauthner Alm mit Abstieg zum Lamprechtbauer. Viele versprachen wieder zu kommen um sich in unserer noch intakten Natur und Umwelt zu erholen und weitere Eindrücke zu sammeln.


Mauthen wird 2011 Bergsteigerdorf

Nach dreijährigen Bemühungen durch Obmann Sepp Lederer wird Mauthen mit der Unterzeichnung der Deklaration am 6. Mai 2011 als erster nicht nominierter Ort in den Kreis der Bergsteigerdörfer aufgenommen.


Einladung zur Sektionsfeier am 26. Oktober 2024 anschließend an den Fit-Mach-Mit-Marsch mit Musik, Unterhaltung und einem gemeinsamen Fest.



Ein Auszug aus der Vereinsgeschichte www.oeav-obergailtal.at




Bei Fragen, Anregungen und/oder Ergänzungswünschen, ... bitte per E-Mail. Danke. Falls auch ihr ein Thema berichtenswert erachtet bzw. selbst dazu schreiben wollt.

Ingo Ortner | T +43 699 12647680
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Ingo Ortner @ the Lounge

Fortes fortuna adiuvat

Den Tüchtigen hilft das Glück ... und weiter bei Petrus 1:10 | Darum, liebe Brüder, tut desto mehr Fleiß, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Denn wo ihr solches tut, werdet ihr nicht straucheln.



Ein ungetrübter Blick zurück und nach vorne

Kötschach-Mauthen hatte/hat - wie viele andere Gemeinden - in den letzten Jahren mit unterschiedlichsten Krisen zu kämpfen und es zeigte sich - in diesen schwierigen Zeiten (mehr als sonst) - wie gut in den Jahren zuvor gearbeitet wurde und wie kompetent die Verantwortungsträger in der Lage waren (und sind) das gemeinsame Schiff durch un-/vorhersehbare Schwierigkeiten zu manövrieren.


Politikinteresse sinkt
"Dafür haben wir kein Geld" ist inzwischen die Standardantwort auf jede nur erdenkliche Idee, jeden guten Hinweis aus der Bevölkerung. Wurde früher an den Wirtshaustheken gerne und viel über die Ortspolitik diskutiert, scheint sich in der Realwelt Frustration und Leidensdruck bei immer mehr Menschen breit zu machen. Meinungspositionen werden extremer und wenn überhaupt gelten nur Good-News aus der Feder des Herrn Bürgermeisters.

Als Konsequenz ziehen sich immer mehr Menschen in ihre überschaubaren Lebenswelten, in ihre Häuser, Freundeskreise und Vereine zurück und resignieren kleinlaut vor der Untätigkeit der eigenen Kommune, bzw. versagen ihren persönlichen Beitrag für die Gesellschaft - ganz nach dem Motto "wenn die nicht ..., dann ich auch nicht".


Daten sind das Zeugnis eigenen politischen Handelns in der Vergangenheit
Für das bessere Verständnis und die Frage, ob wir als Gemeinde seit Jahren straucheln oder nicht, empfiehlt sich ein ungetrübter Blick auf die Zahlen, Daten und Fakten (der Statistik Austria). Es geht um unverrückbare, ehrliche Eingeständnisse. Das mantraartige Wegschieben der Verantwortung auf "der Bund oder das Land sind Schuld" hilft wenig.

Stellt man sich den harten Fakten, können vielleicht Lösungen für die Zukunft wieder leichter gefunden werden - im eigenen Ort und mit den vielen Kompetenzen der Bürger:innen. Kreativität und Innovationskraft sind im Ort jedenfalls ausreichend vorhanden.




Stand Q1/2024 · ein Auszug

  • Ergebnis- und Finanzierungsvorschlag Haushaltsjahr 2024
    -0,9 Mio Euro Marktgemeinde Kötschach-Mauthen (3.340 EW)
    -1,2 Mio Euro Stadt Hermagor (6.960 EW)

    Kleine Zeitung vom 06/01/2024 | Im Bezirk Hermagor überwiegt das Minus. Seit einigen Jahren ist auch Kötschach-Mauthen Abgangsgemeinde, für kommendes Jahr ist ein Minus von 900.000 Euro veranschlagt.

  • Aquarena Generalsanierung
    Nach vielen Jahren Schwimmbad "Kötschach", der Doppelfunktion des Bürgermeisters als Manager der Anlage und nach der x-ten Studie ist nun notgedrungen endlich die Rede von einer Bezirksinfrastruktur. Das jahrelange Fiasko rund um die Aquarena-Restauration (und Waldbad-Gastro) ist leider auch kein Ruhmesblatt.
    18 Mio Euro kostet die Wunschvariante laut kaernten.ORF.at

  • Straßen, ländliches Wegenetz
    3,2km Mauthen - Sittmoos (ab Anfang 2024)
    35% des Bauvolumens 50:50 Gemeinde | Bringungsgemeinschaft

    Viele weitere Straßensanierungsmaßnahmen haben sich innerörtlich und im gesamten Gemeindegebiet angestaut. Während im Lesachtal viele Mio Euros verbaut wurden, sind die Gailberg- und Plöckenpass-Straße alles andere als moderne Verbindungsstraßen. Jedem Motorradfahrer, der bis zur Sperre des Plöckenpass' am 2.12.2023 über den Plöckenpass gefahren ist, ist für den Mut und das fahrtechnische Können zu gratulieren.

  • Glasfaser | High Speed Internet
    Am 21. Juni 2023 veröffentlichte der Bürgermeister: Die Bauarbeiten starten im Sommer/Herbst 2023 und werden bis Ende 2025 andauern. Die Kundinnen und Kunden werden in dieser Zeit sukzessive an das gemeinsame Glasfasernetz von Kelag und BIK angeschlossen.

  • Ortsmarketing
    Die neue (x-te) Ortsmarketingmanagerin hat seit kurzem die Aufgabe, die Projektförderungen bis Ende 2024 ordentlich abzurechnen. Mehr unter "von Stadtkümmerern und Ortskummer".

  • Rathaus-Gebäude
    2023 verließen die beiden Großmieter (Billa,NKD) das Rathaus und sorg(t)en seither für einen eklatanten Frequenzmangel. "Ein Top-Manager werde rasch einen Nachmieter bringen" stellte sich bald als Fake-News heraus.

    Die einzig sichtbare Maßnahme - das Überkleben der Leerstandsschaufenster mit bunten Käsefest-Kühen. (Anm. bzgl. Nutzung des bunten Sujets: gefragt hat mich als Eigentümer der Illustration bis heute niemand).


Ein sauber rechercherierter Auszug

DATEN und FAKTEN

Seit 1971 geht es mit den Einwohnerzahlen in unserer Gemeinde stetig bergab. NEIN! das liegt nicht nur an Megatrends wie Stadtflucht. Wer sich mit den demographischen Studien des Alpenbogens beschäftigt, lernt bald, dass es ausreichend positive Bespiele von alpinen Talschaften gibt, wo Zuzug und neue Lebens-/Arbeitswelten in den letzten Jahrzehnten entstanden sind.

Aktuelle Zu-/Abwanderungsdaten: 13.02.2024 ORF.at
Kärnten ist mit 4 von 8 Bezirken Schlusslicht! Die Randregionen Kärntens sind die großen Verlierer.

Linktipps: Ab-/Zuwanderung | Lust und Frust als Chancen gegenzusteuern (Mag. Dr. Rudolf Wastl) bzw. der Beitrag Alpines Leben im Wandel (Mag. Michael Beismann) im Rahmen der 15. Bergsteigerdörfer Tagung 2023 im Villgratental.

Alle Experten sind sich einig. Den EINEN SCHLÜSSEL für Verbleib der Jugend und Zuzug neuer (v.a. junger Bewohner) gibt es nicht. Mehr noch als um Euros, geht es vor allem um Perspektiven, Image, klare Visionen, ... und eine freundliche, innovative Grundhaltung aller Mitmenschen. Als Ort hat man das oder eben nicht. Die potenziellen Neuankömmlinge lassen sich jedenfalls nicht so einfach von substanzarmen "Fake-Good-News" täuschen. Für sie zählen Fakten.
Die Vergleichszahlen belegen, dass wir in unserer Gemeinde zu viele Einfamilienhäuser und zu wenige Wohnungen haben. Über Jahrzehnte wurde - bei gleichzeitiger Abnahme der Gesamtbevölkerung - der Ort zersiedelt. Die Ortskerne wurden geschäfts- und wohnungsmäßig entvölkert und auf grünen Wiesen durfte jede/r sein Haus bauen.

Das Ergebnis ist ein immer weiteres Netz an kommunaler Infrastruktur. Ab-/Wasser, Schneeräumung, Straßennetze, ... Stetig steigende Kosten, für die die Allgemeinheit durch höhere kommunale Abgaben aufkommen muss.

Kötschach-Mauthen ist seit jeher eine Tourismusgemeinde. Auch wenn das in den letzten Jahrzehnten bei sehr vielen Verantwortungsträgern in Vergessenheit geraten ist: der Tourismus bringt neues Geld in den mikroökonomischen Kreislauf.

Das oft gehörte Argument, der Tourismus mache - gesamt betrachtet - nur rund 30 Prozent der Wirtschaftsleistung im Ort aus, stimmt einfach nicht. Rechnet man volkswirtschaftlich korrekt, ist der Tourismus immer noch der unschätzbar wertvolle Booster für die regionale Wirtschaft.

Geographisch betrachtet ist und bleibt Kötschach-Mauthen ein zentraler Ort, ein Knotenpunkt für Reisende und so für die Offenheit, die sich in der Marktgemeinde widerspiegeln muss. Wer das nicht versteht (nur weil Gästestimmen keine Wählerstimmen sind), handelt für die Gemeinde in ihrer Gesamtheit grob fahrlässig.

Die Plöckenpass-Sperre (seit 2.12.2023) ist ein Dolchstoß in ohnehin schwierigen Zeiten. Dieses Megaproblem für die gesamte Region Osttirol-Oberkärnten-Friaul benötigt mehr als nur ein paar wenige TV-Statments à la "... vielleicht wird's eine bemautete Panoramastraße", "... bis zur Wiederöffnung auf italienischer Seite soll bei uns die Straße repariert werden", ... etc. Es bräuchte endlich massiven Druck und kein politisches Geplänkel.

Der Wert der Landwirtschaft ist unbestritten. Jedes idyllische Landschaftsbild verdankt seinen Reiz insbesondere auch der Arbeit der Landwirte. Die satten grünen Wiesen mit Kuhherden, die Schafe hoch oben auf den Almen, die Wiesen und Äcker, die wunderbaren Scheunen und Bauernhöfe, ... Dazu die gepflegten Wälder und zahlreichen Forstwege, ...

Am Tisch dann das Brot, der Gailtaler Almkäse geschützten Ursprungs und der Speck, die Hauswürsteln, die Marmeladen, Pasteten und ... Wir sagen heute Slow Food Travel Region, meinen aber, dass es in unserem Tal glücklicherweise noch Bauern gibt, die all das für sich, für ihre Familien und für die Allgemeinheit machen. Eine schreckliche Vorstellung, würde es diese Menschen bei uns nicht mehr geben.
2016 und 2017 waren katastrophale Jahre für Kötschach-Mauthen. Zuerst die Schließung der Gailtalbahnstrecke durch die ÖBB, dann der Abzug der MODINE und damit der Verlust von weit über 100 Arbeitsplätzen im Ort.

Der sofort einberufene "große runde Tisch" mit Landeshauptmann, Bürgermeister und Betriebsrat hat - nüchtern betrachtet - wenig gebracht. Einzig die Sozialpakete für Mitarbeiter:innen wurden geschürt. Von Impulsinvestitionen, vorgezogenen Baumaßnahmen durch das Land Kärnten und anderen wirtschaftlichen Unterstützungen kam nichts, obwohl LH Dr. Peter Kaiser dies höchst persönlich versprochen hat.

Die vom Alt-Bürgermeister viel gelobte Taskforce rund um die Kärntner BABEG, später dann die geförderten IKZ-Aktivitäten brachten kein zufriedenstellendes Ergebnis und schon gar keine neuen Arbeitsplätze. Der "Asset Deal" (Mai 2020, finanziert durch eine heimische Bank) endete 1 Tag später mit dem Rücktritt des Bürgermeisters und 2 (bescheidene) Jahre später mit dem fragwürdigen Weiterverkauf um den x-fachen Kaufpreis an ein heimisches Firmenkonsortium.



Ehrlichkeit und Vertrauen

Das Rathaus von Kötschach-Mauthen (ein viel zu großer SPÖ-Prunkbau aus den 1970er-Jahren) ist inzwischen Sinnbild für so manche Fehlentscheidung geworden. Mit der Abwanderung der beiden Großmieter (Billa, NKD) im Erdgeschoß steht das Gebäude als Mahnmal für so viel mehr Schein als Sein im Gemeindealltag und wurde auf einen Schlag selbst zur Großbaustelle für die Kommune.

Der große Gemeindesaal wird viel zu wenig genutzt. Vereine und Veranstalter können sich die Miete des Saals nicht leisten und weichen in bodenständigere Veranstaltungsgelände (Vereinshäuser) aus.

Das Museum 1915-18 steht in den kommenden Jahren vor großen Veränderungen. Ein klarer Weg in die Zukunft liegt bis heute noch nicht am Tisch.



Bürgerbeteiligung

Im November 2015 haben sich viele Bürger:innen an einem Leitbild zur Ortskernbelebung/Ortsmarketing beteiligt. Die Ergebnisse und Ideen der Menschen sind in einem Dossier (Mai 2016) nachzulesen und sollten eigentlich als Leitfaden für das inzwischen eingerichtete Ortsmarketingbüro dienen.

Die eingebrachten Vorschlägen und Ideen der Bürger:innen und die tatsächlichen Umsetzungen (Silhouettenbeleuchtung, Feinspitzweg) klaffen meilenweit auseinander.

Im Jahr 2024 ist nun die x-te Managerin mit der Aufgabe betraut und die durchgeführten Projekte und Arbeiten sind für die Bürger:innen kaum fassbar.




FORTES FORTUNA ADIUVAT

Wir sind was wir sind und mit der richtigen Einstellung können wir das werden, was wir für uns und unsere Kinder werden wollen. Dank der Groß-/Elterngenerationen leben wir in einer lebenswerten, sozialen und arbeitsreichen Region.


  • Es ist immer noch erstaunlich, wieviel Gutes täglich im Ort entsteht.
  • In den Vereinen, in den Betrieben und ehrenamtlich.
  • Umso lauter und eindringlicher der Appell an die Gemeindeleitung

    Wer "So viel mehr" als kommunales Motto ausgibt,
    muss endlich auch "So viel mehr" leisten, zum Wohl aller Bürger:innen



Wer sind die Mutmacher der Gemeinde?

Gewählte, bezahlte, ehrenamtliche, freiwillige, ...

Wer die Mutmacher der Gemeinde sind, entscheidet letztendlich jede/r Bürger:in für sich selbst. Zum Nutzen aller und für nachfolgende Generationen (und nicht nur einiger weniger). Der vorliegende Text, Daten und Fakten mögen der ehrlichen Diskussion und Analyse unserer Gemeinde und damit unseres Lebensraum dienen.

Woher kommen wir, wo sind wir und wohin wollen wir gemeinsam gehen. Bei allem tagesaktuellen Politgeplänkel ein klarer Blick zurück und nach vorne - in der Hoffnung, dass sich wieder mehr Menschen für das gemeinsame Wohl zu interessieren beginnen.


Der Fisch beginnt am Kopf ...

Liebe Gemeindeoberen ... den Tüchtigen hilft das Glück. Sie wurden dafür gewählt, eingestellt, ... und werden dafür von der Allgemeinheit bezahlt.

Wenn die ..., dann ich auch wieder ... kann dann eine neue Erfolgsformel lauten.

Unseren Kindern wär's zu wünschen.


Daten und Fakten



update 28.02.2024
Kann die Gemeinde eigentlich Konkurs gehen?
Walter Leiss: "Eine echte Zahlungsunfähigkeit ist bei Gemeinden jedoch bisher noch nicht eingetreten. Noch keine Gemeinde ist in Konkurs gegangen." kommunal.at




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Ingo Ortner @ the Lounge
(c) Corrado Venturini
*1955 Timau

Lebt und arbeitet seit 1984 in Bologna. Seine Grundlagenforschung zielt darauf ab, die faszinierenden Veränderungen zu rekonstruieren, die seine Heimat im Laufe der geologischen Zeit, die fast eine halbe Milliarde Jahre zurückreicht (Paläozoikum), erfahren hat.

Venturini hat in Asturien (Nordspanien), auf Korsika und in den Apenninen geforscht, aber sein bevorzugtes Studiengebiet bleibt Friaul, von den Hochebenen bis zu den Reliefs der Carnia von Timau bis Tarvis.

Er hat mehr als hundert wissenschaftliche Arbeiten in internationalen und italienischen Fachzeitschriften sowie zahlreiche geologische Karten veröffentlicht. Er ist Autor und Herausgeber von etwa fünfzehn wissenschaftlichen, pädagogischen und populären Bänden. Da ihm die Verbreitung der Geowissenschaften am Herzen liegt, veröffentlicht er regelmäßig Bücher, organisiert Ausstellungen, leitet Exkursionen und veranstaltet Konferenzen.

C. Venturini | Profile ResearchGate

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C. Venturini | Youtube Kanal
Evoluzione geologica delle Alpi Carniche
Frane e Laghi postglaciali nell'Alta Valle del Bût (10.000 - 5.000 anni fa)

PDF
Die Karnischen Alpen | ein Schatzkästchen (PDF)
Si forma si deforma si modella | Come il territorio si modifica attraverso il tempo geologico (PDF)

Birth and evolution of ... Southern Alps (PDF)
La frana del Passo di M. Croce Carnico: perché proprio li? (PDF)




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Die spätromanischen Wandmalereien
Quelle: kath-kirche-kaernten.at / Grafendorf im Gailtal

St. Helena am Wieserberg nimmt wegen seiner bedeutenden Fresken eine wichtige Stellung unter den mittelalterlichen Denkmälern Kärntens ein. Bildrepertoire und Stil dokumentieren die im Wandel von der Romanik zur Gotik begriffene Kunstentwicklung des 13. Jhs. in der von vielen Einflüssen bestimmten Grenzregion.

Die romanische Saalkirche liegt im Gailtal in der Gemeinde Dellach, einer durch den Reiz ihrer Unberührtheit ausgezeichneten Kulturlandschaft im Grenzgebiet zu Italien. Sie bietet durch ihre malerische Ausstattung von Apsis, Triumphbogen und Südfassade ein heterogenes Programm im Wechselspiel zwischen Tradition und Neuerung. Bisher kunsthistorisch nur wenig gewürdigt, stellen die Wandmalereien einen interessanten Beitrag zur Stilgeschichte der Romanik im Süden Österreichs dar. Großer Kunstführer zu einem Kleinod der Romanik in Kärnten.

Thomas Steppan ist Professor am Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck. Seine Forschungen gelten der byzantinischen und der hochmittelalterlichen Kunst.

Erschienen in der Reihe Großer Kunstführer des Verlags Schnell und Steiner.
Weitere Buchtipps aus der Reihe "Berge lesen - Bergsteigerdorf Mauthen"



Pilgern senza confini

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Die ersten Buchstaben auf österreichischem Boden!

Der weltberühmte Historiker und Literatur-Nobelpreisträger Theodor Mommsen (1817-1903, Berlin) entdeckte 1857 auf der Missoria Felsinschriften etruskisch-venetianischer Herkunft. Die Schriftzeichen gelten bis heute als die ersten auf österreichischem Boden und sind laut Forschungsergebnissen von Karl Pauli in das 3. Jahrhundert v.Chr. zu datieren


1885 wurde die Schriftzeichen ausgeschnitten und befinden sich nun im Landesmuseum Klagenfurt. Die Fundstelle kann in den Sommermonaten ganz leicht von Würmlach und Mauthen aus erwandert werden.

Mehr dazu ... Abteilung für Ur- und Frühgeschichte | Rudolfinum - Jahrbuch des Landesmuseums für Kärnten 2008
Wanderung auf die Missoria | alpenvereinaktiv

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Ingo Ortner @ the Lounge
(c) Thomas Hude
Durch Zufall lernte Martina Ranner - kurz nach Kriegsbeginn im März 2022, bei einer Zugfahrt von Wien nach Kärnten - eine aus der Ukraine mit zwei Kindern geflüchtete Frau kennen und nahm sie bei sich auf. In einem zivilgesellschaftlich einzigartigen Prozess entwickelte sich ein hauptsächlich weibliches Netzwerk aus ukrainischen Frauen und Frauen aus der Gemeinde, welches seitdem bei Alltagsproblemen unterstützt - von der Kleidersammlung bis zur Arbeitsplatz-Suche.


Zivilgesellschaftliches Engagement

Private Ukrainehilfe im Dorf

Es war der 19. März 2022, kurz nach Kriegsbeginn in der Ukraine. Eine zufällige Begegnung zweier Damen auf der Zugfahrt von Wien nach Klagenfurt. Die eine auf der Heimfahrt nach einer Arbeitswoche in Wien, die andere mit ihren zwei kleinen Buben vertrieben vom Bombenhagel auf ihre Heimatstadt. In zwei kleinen Koffern die notwendigsten Dokumente und Kleidungssachen, dutzende Stunden Irrfahrt hinter sich und nur wenige Worte Englisch - der Beginn einer sehr langen und guten Geschichte.

Heute bringt die junge Ukrainerin ihre Jungs tagtäglich in den Kindergarten und zur Schule. Danach geht's für sie ins Bierhotel LONCIUM, wo sie seit April 2022 einen fixen Arbeitsplatz als Stubenmädchen hat. An ihren freien Tagen wandert sie mit den Buben rauf zu Maria Schnee, ins Waldbad und besucht hin und wieder eines der vielen kleinen Dorffeste. Nach einem Jahr bei ihrer Gastfamilie ist es ihr gelungen einen eigene Wohnung zu finden und ihr gesamtes Leben eigenständig zu organisieren.

Wenige Wochen nach ihrer Ankunft in Mauthen, kam ihre Arbeitskollegin mit weiteren fünf Erwachsenen und einem Kleinkind ins Dorf. Der leerstehende Pfarrhof konnte in einer gemeinschaftlichen Hilfsaktion als Unterkunft zur Verfügung gestellt werden. Die Zeit verging und letztendlich fanden bis zu 50 Mitmenschen Hilfe im Kärntner Gailtal.

Unterkünfte, Möbel, Behördenwege, Formalitäten, Deutschkurse, Arztbesuche und vor allem Arbeitsplätze - die Lernkurve für die Ukrainevertriebenen und die privaten Helfer*innen war und ist immer noch steil - das kommunale soziale Engagement der Bevölkerung groß.


Alle Ukrainer*innen sind Alpenvereinsmitglieder

In den Sommerwochen finden im ÖAV Freizeitpark Abenteuercamps für Jugendliche aus ganz Österreich statt. Wer immer Zeit hat, trifft sich am Samstag zum gemeinsamen Camp-Putzen mit anschließendem Zusammensitzen, Unterhalten und Volleyball-Spielen. Als Gegenleistung die kostenlose Alpenvereinsmitgliedschaft, nicht nur - aber auch aus Versicherungsgründen.


Kommunale soziale Intelligenz

Wo viele Vieles können und bereit sind ein wenig mitzuhelfen, entsteht Gutes. Tägliche kleine Erfolgsgeschichten sind der Boden, auf dem ein soziales Miteinander und große Freundschaften gedeihen. Die beiden Damen haben es vorgezeigt: ein wenig Mut, sich auf ungewisse Abenteuer einzulassen. Dankbarkeit, Respekt und Freundschaft sind der Lohn für alle, die an dieser guten Geschichte teilhaben.

Was folgt, sind die Beiträge der vielen Mitbürger*innen, die jeder und jede auf ganz besondere und wertvolle Art eingebracht haben und immer noch einbringen.

Wir alle wünschen uns Frieden. Wir wünschen uns, dass unsere Freunde aus der Ukraine wieder selbstbewusst und ohne Angst entscheiden können, ob es für sie in ihrer Heimat eine Zukunft gibt. Bis dahin wird es wohl noch ein langer Weg sein. Wir nutzen die Zeit, um in unserem Rahmen, in unserem Dorf, das Beste aus jedem einzelnen Tag zu machen. Und weil uns das gemeinsam wirklich sehr gut gelingt, gilt die Würdigung des Landes Kärnten im Rahmen des Integrationspreises tatsächlich dem Engagement der Zivilgesellschaft unseres Dorfes: den vielen Quartier- und Arbeitgebern, sehr vielen helfenden Mitmenschen, hilfsbereiten Vereinen, der Pfarre, den Kindergärten und Schulen, den helfenden Mitarbeiter*innen bei den Behörden und Ämtern, ... und insbesondere auch den Menschen aus der Ukraine, die sich trotz ihres Vertrieben-Seins, bei uns sichtbar wohlfühlen und ihren Teil für ein noch besseres Dorfleben beitragen.

Wer (nicht nur in der Adventzeit) den Wunsch zum Mitmachen und Mithelfen verspürt. hier noch der Rückfragekontakt und das Ukraine-Spendenkonto von Kiwanis Club Gailtal. DANKE!

Bericht Kärntner Landesregierung, 8.12.2023
inkl. Fotodownloads für Print

Volltreffer Osttirol-Oberkärnten
Kleine Zeitung
facebook.com/alpenverein
Gailtal Journal
Bergsteigerdörfer international
Kärnten aktuell KT1
Land Kärnten kaernten.tv90 2023/95



Ukraine Spendenkonto

Kiwanis Gailtal hat von Anfang an eine Spendenkonto für die Ukrainehilfe in unserer Region eingerichtet und achtet mit ihrer Charity-Kompetenz darauf, dass die Geldspenden zielgerichtet für gute Projekte im Tal eingesetzt werden.

Wenn auch ihr ein wenig mithelfen wollt:

AT05 4073 0107 6001 0852

Ukraine Hilfskonto Kiwanis Gailtal | Helft uns helfen | DANKE!


www.kiwanis-gailtal.at/integrationspreis



Rückfragen: Mag. Martina Ranner
T. 0676 4195640
martina.ranner@gmx.at


Text: Ingo Ortner, info@bergsteigerdorf-mauthen.at




Bei Fragen, Anregungen und/oder Ergänzungswünschen, ... bitte per E-Mail. Danke. Falls auch ihr ein Thema berichtenswert erachtet bzw. selbst dazu schreiben wollt.

Ingo Ortner | T +43 699 12647680
info@bergsteigerdorf-mauthen.at



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Ingo Ortner @ the Lounge

Live-Event zum kulinarischen Erbe der Alpen mit Josef Mühlmann im Gannerhof - Bergsteigerdorf Villgratental

Am Donnerstag, den 7.12.2023 um 13 Uhr kocht Josef Mühlmann live im Online-Stream zum "kulinarischen Erbe der Alpen" direkt aus dem Gannerhof in Innervillgraten. Er ist prämierter "Gastronom des Jahres 2024" und wurde vom Gault-Millau mit 4 Hauben ausgezeichnet.

Hier geht's zur Neuausgabe "Alpenkulinarisches Reisebuch"
Bergsteigerdorf Mauthen, Restaurant ERLENHOF, Franz Guggenberger (Seite 59)

Josef Mühlmann wird sein Rezept daraus - "Roggenmuis, Haferreis und Beerentraum" - kochen und uns seine Interpretation des kulinarischen Erbes der Alpen veranschaulichen. Der Gannerhof ist seit Jahrzehnten weit über die Grenzen des Villgratentals hinaus bekannt, preisgekrönt - und seit vielen Jahren Partnerbetrieb der Bergsteigerdörfer. "Zeitgemäßes zulassen und gleichzeitig das Alte nicht verlieren" - lautet die Formel, nach der Josef Mühlmann seine Speisen kreiert und so zur Erhaltung einer alpinen Esskultur beiträgt.

Webzugang auf einen Klick
Meeting ID: 825 6508 7192
Passcode: 370685

Diese Veranstaltung ist kostenlos und richtet sich an alle Interessierten und Kochbegeisterten! Während des Live-Events könnt ihr Fragen zum Thema im Chat an Josef Mühlmann stellen. Außerdem gibt es einen Gutschein für ein Wochenende "kulinarische Auszeit" im Gannerhof zu gewinnen.


Kontakt

Josef Mühlmann
Der Gannerhof
A-9932 Innervillgraten, Gasse 93 +43 4843 5240
www.gannerhof.at gannerhof@gannerhof.at




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Am 1. Oktober 2023 fand in der Pfarre Mauthen die Wahl des neuen Pfarrgemeinderats statt. Der Pfarrgemeinderat ist ein Leitungsgremium, das für das Leben und die Entwicklung der Pfarrgemeinde Verantwortung trägt. Zusammen mit dem Pfarrer gestalten gewählte Frauen und Männer das Pfarrleben als Ausdruck gemeinsamer Verantwortung aller Gläubigen.

In der konstituierenden Sitzung am 14. November werden die Funktionen unter allen gewählten Frauen und Männer verteilt und anschließend an die Diözese gemeldet.



Ohne Pfarrgemeinderat keine Pfarre

Wie wichtig die Wahl ist, unterstreicht die Tatsache, dass es ohne Pfarrgemeinderat keine Pfarre, keinen Pfarrer, kein Kirchenjahr mit all seinen traditionellen Feierlichkeiten, keine Erstkommunionen, keine Firmungen, keine Hochzeiten, keine Beerdigungen, usw. in der gewohnt geliebten Selbstverständlichkeit gäbe.

Daher ist allen Mitbürger*innen ganz besonders zu danken, die sich bereit erklärten, Funktionen im neuen Pfarrgemeinderat zu übernehmen, all jenen, die das ganze Jahr über im Stillen mithelfen und jenen, die an der Wahl teilgenommen haben. Über die Ergebnisse der ersten Sitzung des PGR wird im Pfarrblatt berichtet, nachzulesen (auch) unter:

#pfarre




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Online BUCHBESTELLUNG

Versand und Verrechnung über das Biachakastl Kötschach-Mauthen ...
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Bücher und die wunderbaren Geschichten, die darin erzählt werden, ermöglichen es uns, neue Menschen kennenzulernen sowie neue Welten und Ideen zu entdecken, wodurch der einfache Akt des Lesens zu einem Abenteuer und einer Reise wird. Das macht Bücher und Literatur auch zu einem Fundament des kulturellen Erbes.

Jedes Jahr würdigt das Ständige Sekretariat der Alpenkonvention das literarische und kulturelle Erbe der Alpen mit dem "Berge lesen Festival", das aus einem Mosaik von Veranstaltungen besteht, die von unseren Partnern im gesamten Alpenraum und darüber hinaus organisiert werden.



Internationaler Tag der Berge

Das Berge lesen Festival, das jedes Jahr im Vorfeld bzw. am 11. Dezember, dem Internationalen Tag der Berge, stattfindet, bietet uns die Möglichkeit, die literarische und kulturelle Vielfalt der Alpen zu präsentieren und zu feiern.

Mitmachen und eine Veranstaltung organisieren (oder daran teilzunehmen)! Veranstaltungen können jede Form annehmen - sei es eine Filmvorführung, ein Vortrag, eine Lyrik-Lesung, eine Kunstinstallation oder eine geführte Wanderung.



BLICKverDICHTet

Online Buchbestellung | Versand Biachakastl
TextARTur von Christa Raich & Karin Herzele

wer wenn nicht wir I
wird sich erinnern an
die roten mohnblumen
im heißen sommerwind
das laute lachen
im eiskalten flusswasser
die tiefen krähenfüße
im strahlenden omagesicht
als es noch das gemeinsame lachen gab
zwischen alt und jung
auf der straße und im garten draußen
und in den warmen stuben drinnen
als die kinder noch keine erwachsenensorgen
zu tragen hatten
sondern sich spielend
auf der wiese und im wald vergnügten
und das abenteuer noch
in büchern und kinderköpfen lebte



Christa Raich
1967 geboren in Lienz, aufgewachsen in Kötschach/Mauthen im Gailtal.
1982-1987 HAK Klagenfurt;
1988-1993 Italienisch- und Germanistikstudium in Klagenfurt;
1995-2011 AHS/BHS-Lehrerin in Tirol;
seit 2011 BHS-Lehrerin an der HTL Villach.

Mehrere Auslandsaufenthalte in Italien und Spanien; nebenberuflich im Journalismus tätig. Veröffentlichungen von Prosa und Lyrik in Literaturzeitschriften und Anthologien des In- und Auslandes (Fidibus, 2010; Verstärker; Cognac & Biscotten; Texttürme, Nr: 6; Literaturzeitschrift DUM; Mölltaler Geschichten Festival, "Feinheiten 2022"; "Texte 3 verlegen").

Teilnahme an Lesungen; Mitglied des Turmbundes (Innsbruck), des Wortraums (Imst) und des Kärntner SchriftstellerInnenverbandes.

Preise:
2. Alfa-Multi-Media-Wettbewerb, 2007;
2. Preis der Literaturzeitschrift
Verstärker; Santa Claus Preis 2009 - Dulzinea;
Kurzgeschichtenwettbewerb von Redbull - OnlineVoting, 11/2010;
11. Platz bei Literatour am Zug 2014;
Newcomer Prosa Preisträgerin 2022 der Stadt Klagenfurt.



GERNOT RAGGER | der wolf verlag

9400 wolfsberg, paul hackhofer straße 3/3
derwolf@raggernot.net





Kärntner Schriftstellerverband

Alle SchriftstellerInnen ...
Christa Raich auf kaerntner-schriftsteller.at

Karin Herzele
Geboren 1967 in Villach, aufgewachsen in Aich bei Velden am Wörther See/Kärnten. 1986-92 Studium der Geschichte und Germanistik an der Universität Klagenfurt. 1995-98 Studium der Malerei und Kunstpädagogik an der Akademie der Bildenden Künste Wien, Meisterklasse Prof. Markus Prachensky. Seit 2002 Mitglied des Kärntner Kunstvereins. Seit 2003 im BRG-Viktring/Klagenfurt als Kunstprofessorin tätig. Lebt und arbeitet in Kärnten.

Gedanken zu meiner Malerei
Bedeutend bei meiner Malerei ist die Dynamik des Malvorganges - ein ständiger Prozess des Entstehens und Veränderns, des Loslassens und Zurückhaltens. Meine Bilder wachsen somit aus sich heraus - werden Persönlichkeiten - mit Ausstrahlung und Selbstwert. Es wäre gegen meine Natur, würde ich von vornherein bestimmen, wie das noch zu malende Bild auszusehen hat. Ich will meine Bilder nicht zwingen, so zu werden, wie ich es vorgebe - ich will vielmehr mit ihnen gemeinsam wachsen. Meine Malereien sind lebendig und beweglich, sie gehen auf einen zu, sie suchen die Auseinandersetzung, sie wollen den Dialog. Jedes meiner Bilder verlangt mir viel Kraft ab - aber ich erhalte diese Kraft von ihnen zurück - es ist ein Austausch, ein Wechselspiel, rational wie emotional …

Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland.
www.herzeleart.com


Cafè Eck | Mauthen
Freitag, 8.12.2023 | 18:00 Uhr | Lesung ab 19:00 Uhr




Buchtipps

Berge lesen | Buchempfehlungen findest du hier ...




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Lange vor Christi Geburt war das Gebiet, das wir heute grob als "Friaul" bezeichnen, bei den Römern als "Carnorum Regio", die Region der Karnischen, bekannt. Es handelte sich um einen keltischen Stamm, der um 400 v. Chr. die Alpen überquerte und sich in der Berg- und Piemontregion des Friaul niederließ.

Um 7 n. Chr. wurden die Ländereien in die "X° Regione augustea Venetia et Histria" mit Aquileia als Hauptstadt eingegliedert, die bald zur viertgrößten Stadt der italienischen Halbinsel wurde.

Mit dem Zerfall des Römischen Reiches gewann die Stadt Cividale, damals ein wichtiges Handelszentrum, zunehmend an Bedeutung. Cividale, vielleicht in der Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr. als Castrum gegründet, wurde später von Julius Caesar zum Forum (Markt) erhoben und erhielt so den Namen Forum Iulii". Im Jahr 610 wurde die Stadt jedoch von den Awaren zerstört, um dann unter dem Namen Civitas Forumiuliana (später Civitas Austriae, von dem sich der heutige Name ableitet) wiedergeboren zu werden.

Der Name "Forum Iulii" hingegen bezeichnete immer größere Gebiete rund um die Stadt Cividale, bis er schließlich die gesamte Region umfasste. Dieser lexikalische Wandel ist auf die Langobarden zurückzuführen, die von 569 bis 776 in diesen Gebieten herrschten.

Kurz vor dem Jahr 900 wurde Friaul auch der "Titel" Patria verliehen. Es ist nämlich bekannt, dass Everardo (oder Eberardo), der 846 zum Herzog von Friaul ernannt wurde, "princeps patriae" genannt wurde. Dieser Titel ist auch in einem Diplom Kaiser Heinrichs VI. vom 10. Januar 1192 belegt, in dem der Besitz des "Ducatus Fori Iulii" durch Patriarch Gottfried bestätigt wird. Der Begriff "Patria" sollte später untrennbar mit Friaul verbunden werden, als Patriarch Berthold von Andechs am 6. Juli 1231 das "Colloquium Patriae Foriiulii", die Versammlung, die zur Vertretung der gesamten Region einberufen wurde, definierte. Neben dem isländischen Parlament sollte dies die erste Form eines Parlaments in Europa sein.

So kam es, dass unter der Herrschaft des Patriarchen von Aquileia das gesamte Gebiet vom Fluss Livenza bis zum Timavo, von den Alpen bis zum Meer, als "Patrie dal Friûl" bezeichnet wurde.

Der Begriff "Friaul" bezeichnete diese Gebiete auch in den folgenden Jahrhunderten, obwohl das Territorium politischen Teilungen unterworfen war. Auch heute noch werden diese Gebiete als solche bezeichnet: Friûl (in friaulischer Sprache), Furlanija (in slowenischer Sprache), Friaul (in deutscher Sprache), Friuli (in italienischer Sprache).

Kleine, 2023 | Die schönsten Orte Friauls

Übersichtskarte Carnia (FVG - Friuli Venezia Giuglia) Aktivitäten

#tischlbong #paularo




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Kötschach-Mauthen

Verfasst und zusammengestellt von FRANZ STEFANER
Etrusker | Kelten | Römer | Germanen | Hunnen | Slawen | Bajuwaren | Bistum Aquileja | Grafen von Lurn | Grafen von Görz | Herren von Reifenberg | Burg Pittersberg | Burg Goldenstein | Weidenburger | Schlossschwaigen | Heuschreckenplage | Türken | Magyaren | Jakob Villinger | Manndorfer | Pfarrkirchen | Gabriel von Salamanca | Georg Khevenhüller | Großbrand Mauthen | Hochofen Blahaus | Servitenkloster | Maria Schnee | Pflegehaus Kötschach | Eisenhämmer Mauthen, Wetzmann, Weidenburg | Einsiedelkirchlein | Tischlbong | Besatzungszeit durch Franzosen | Hochwasser | 1. Weltkrieg

Die Geschichte von Kötschach-Mauthen | blätterbares PDF



Würmlach

Mommsen | Adelige Grundherren | Verwaltung | Kirchliche Verhältnisse | Wirtschaft | Katastrophen | Weidenburg | Weildegg | Franzosenzeit | Pfarrgedenkbuch | Schulchronik | Quellenangabe

Die Geschichte von Würmlach | blätterbares PDF



Geschichte Mauthen | Teil 2

Dr. Erich Lamprecht | Nachbericht 2.10.2022 | Putz Stadl, Mauthen
Erhältlich in der Bäckerei Fritz Klaus, Mauthen



Centrum Carnicum

2-bändiger Katalog | Neuerscheinung
Die ausführliche Dokumentation zu den Sammlungen der ÖAV-Sektion Obergailtal-Lesachtal ist ab sofort im Biachakastl in Kötschach und auf Online-Bestellung erhältlich.



Friaul · Friûl · Friuli

Warum heißt Friaul eigentlich Friaul? Ein Kurztext zur Geschichte unserer Nachbarn in der Carnia. #friaul
Warum heißt Timau eigentlich TImau oder Tischlbong? #timau




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Zuhören, mitdenken und eine Lösung finden. So einfach geht's, wenn man gemeinsam will. Die neue #dorfmap ist ein visueller und interaktiver Guide mitten im Ort, gleich neben der Bäckerei, vis-a-vis vom Zuckereck.

Alle Termine, Busverbindungen, Restaurants, Touren und Angebote im ÖAV Freizeitcamp auf einen Blick und ständig aktuell.

/termine
/öffis
/dorf

Weniger, dafür besser!
#dorfmap #bergsteigerdorf #mauthen




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Wolfgang Hummer, SFTVom LONCIUM CraftBeer Brauen bis zum Nudelkrendln, vom zelebrierten Alpe-Adria Genuss bis zur Kochwerkstatt für Kinder.



Slow Food Travel

... ist "Reisen zu den Wurzeln des guten Geschmacks".

In Kärnten sind das Lesach,- Gail- und Gitschtal sowie der Weissensee zur weltweit ersten Slow Food Travel Destination geworden. Oder besser: gemacht worden, denn dieses Pilotprojekt ruht in den Händen jener Lebensmittelhandwerker und Lebensmittelhersteller, die in dieser beschaulichen, ja fast stillen Grenzregion im Süden Österreichs seit jeher die Slow Food-Philosophie leben. Und im Sinne dieses langsamen Genießens lassen sie sich bei ihrer Handwerkskunst auch gern über die Schulter schauen, geben ihr Wissen weiter.



Booking: Wandern, klettern und genießen

www.bergsteigerdorf-mauthen.at/unterkunft
Dein Urlaub im Bergsteigerdorf Mauthen



Slow Food Travel Erlebnisse

für Einheimische und Gäste




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(io) "Weniger, dafür besser!" gilt natürlich auch für das Dorfbier. LONCIUM, der altrömische/altkeltische Name von Mauthen steht für innovative Kärntner Braukunst. Als "CraftBeer" widerum bezeichnet man jene Gattung von Bieren, die nicht großindustriell, sondern handwerklich und mit viel Können und Liebe gebraut werden.

Staatsmeister in der Kategorie leichte Lagerbiere und Münchner Helle darf man getrost als die Formel 1 der Braukunst und -kultur bezeichnen!

Ähnlich wie Slow Food (versus "Fast-Food") entstand die Craft-Beer-Szene als Gegenbewegung mit starkem Fokus auf Unabhängigkeit, Kreativität und Innovationskraft von Kleinbrauereien weltweit.

Anfänglich von der Industrie unterschätzt, ist die Craft-Beer-Community inzwischen bestens vernetzt und etabliert. LONCIUM bietet als regionale Biermanufaktur eine herrliche Palette an spannenden Bieren und organisiert regelmäßige Bier-Seminare.

Hast du Lust bei LONCIUM zu arbeiten? Bewirb dich hier ...

Biererlebniswelt LONCIUM #BrewPub

Bierhotel LONCIUM
Mauthen 60, 9640 Kötschach-Mauthen
T. +43 4715 284
www.bierhotel-loncium.at
hotel@loncium.at




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Bergsteigerdorf Mauthen, 2024-11-21
Weitwandern in den Südalpen: Karnischer Höhenweg • KHW 403
info@bergsteigerdorf-mauthen.at Tel. 0043 699 12647680